Gut 100 Sängerinnen und Sänger unserer Mitgliedschöre aus dem Kreisgebiet fanden sich am 09. November 2024 um 11 Uhr in der Mensa des Zeppelin Gymnasiums ein, überwiegend Frauen.
Michael Baumann begrüßte im Namen des Leitungsteams die erwartungsvollen Gäste und Ulrike Wahren, Gesangspädagogin und Vocalcoach aus Detmold.
Zunächst gab es einen theoretischen Einblick mit Tipps und Tricks, um die Stimme fit zu halten. Unser musikalisches Instrument ist unser ganzer Körper.
Singen beeinflusst die Stimmung, Singen macht die Welt heller, Singen geht mit Bewegung besser.
Ulrike Wahren spiegelte unseren Gesichtsausdruck. „So sieht ein Dorsch aus – mit herunterhängenden Mundwinkeln“ Wie wirkt es, wenn wir unser Gegenüber anlächeln?!?
Wir verabredeten feierlich, uns und unsere Umwelt zu „Entdorschen“. Mit Freude durch den Tag, die Kollegen anlächeln, die Familie, die Autofahrer…. Mal ausprobieren-> Es wirkt!!
Es folgten Lockerungsübungen, die wir natürlich dorschfrei absolvierten.
Ein guter sicherer Stand und die Vorstellung, wir haben einen Känguruschwanz als wunderbare Stütze, sorgt für Bühnenpräsenz.
Die Vorstellung, wir haben große Engelsflügel, lässt uns leichter und würdevoller auftreten. Das Lampemfieber verfliegt.
Wir suchten unsere Atemstütze. Trainierte Muskeln, Zwerchfell, Bauch, Flanken können gezielt eingesetzt werden, um lange Töne und Phrasen durchzusingen. Mit der richtigen Technik wird die Stimme geschützt.
Nach einer Pause begannen wir mit Koordinations- und Partnerübungen und ersten Liedpassagen.
Anhand verschiedener Stücke übten wir lange Töne, hörten wir unserem Gegenüber genau zu. Mittels eines Quodlibet (zwei unterschiedliche Lieder werden gleichzeitig gesungen) aus „Go tell it on the mountain..“
und „He’s got the whole world in his hand..“ kamen wir zum Höhepunkt des Stimmbildungseminars.
Als Fazit nehmen wir mit, dass es nicht ausreicht, einmal in der Woche zur Chorstunde zu gehen, sondern jeden Tag, zu jeder Gelegenheit zu singen… im Bad, in der Küche, im Auto, bei der Arbeit-wenn’s passt!
Spielerisch die Stimme benutzen, einfach machen.
Durchs Singen kommt es zu einer tieferen Atmung, mehr Sauerstoff kommt in den Körper, ins Hirn, ins Blut, die Lungen und Bronchien werden gut belüftet. Sängerinnen und Sänger haben und bekommen eine positive Grundhaltung – dorschfrei!!!